In der Ratssitzung am 23. Februar 2011 war die Verabschiedung des Haushaltsplanes 2011 einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte.
In den an dieser Stelle obligatorischen Hauhaltsreden der Fraktions-vorsitzenden wurden besonders die durch die Landesregierung um 1,3 Mio. Euro gekürzten Schlüsselzuweisungen für Kerken kritisiert.
In den von mir selbst und Kämmerer Udo Niersmann begleiteten Haushaltsberatungen haben wir gemeinsam mit allen Fraktionen auf die geänderten Rahmenbedingungen reagiert und konstruktiv an der Entwicklung eines tragbaren und vertretbaren Haushaltsplanes 2011 gearbeitet.
Dabei war es von entscheidender Bedeutung, den Spagat zu schaffen zwischen notwendigen und letztlich ja auch wirtschaftsfördernden Maßnahmen und solchen Investitionen, deren Umsetzung gegebenenfalls noch bis ins nächste oder übernächste Jahr warten können.
Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ist das unter Umständen unbefriedigend und sicher wenig erfreulich. Hier kann ich nur um Geduld und Verständnis bitten, aber wenn der Gemeinde plötzlich eine wichtige Einnahmequelle fremdbestimmt um 50% gekürzt wird, dann haben wir - auch im Hinblick auf ein mittelfristig drohendes Haushaltssicherungskonzept - keine andere Wahl, als jetzt schon alle geplanten Investitionen kritisch auf den Prüfstand zu stellen und ggf. auch zurückzustellen.
Zusätzlich werde wir auch innerhalb der Verwaltung Arbeitsabläufe und organisatorische Prozesse auf deren Optimierbarkeit hin untersuchen, um so ggf. auch bei den Personalkosten Einsparungen zu erreichen. Im vergangenen Jahr ist uns dies bereits - und das trotz tariflicher Gehaltsanpassungen - in einer Größenordnung von 45.000 Euro gelungen.