Seit 2014 besteht die Robert-Jungk-Gesamtschule in Aldekerk nun bereits, und die zunehmenden Schülerzahlen erforderten dringend eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes. Sechs neue Klassenräume, zwei Team- und Differenzierungsräume sowie ein Selbstlernzentrum konnten rechtzeitig zum Schuljahresbeginn 2018/2019 ihren Betrieb aufnehmen, ergänzt um einen Aufzug, der für das gesamte Gebäude die Barrierefreiheit sicherstellt. Einen ersten Eindruck von den neuen Räumlichkeiten vermittelt der nachfolgende Bericht der Rheinischen Post Gelderland.
Kerkener Bildungsinvestition ist ein Erfolg
Bürgermeister Dirk Möcking (links) ließ sich von der Schulleiterin, Lehrern und Schülern die neuen Räume zeigen. Foto: Evers, Gottfried (eve)
Die Bauarbeiten an der Robert-Jungk-Schule in Aldekerk wurden rechtzeitig zum Ferienende fertiggestellt. Möglich wurde die Punktlandung, weil alle Beteiligten gut kooperierten. Ein Rundgang durch das Gebäude.
Wenn ein Vorhaben gelingt, dann wurde Hand in Hand gearbeitet. Die Bürger Kerkens, der Bürgermeister, die Bauverwaltung, die Eltern der Schüler sowie der Initiativkreis, bestehend aus mehr als 20 Personen, geben dem Projekt seit Anbeginn eine enorme Rückendeckung. Das größte Projekt der Gemeinde Kerken seit ihrer Gründung am 1. Juli 1969 soll planmäßig bis zum Schuljahresbeginn 2019/20 vollendet werden.
Nach den Sanierungen der ersten vier Klassenräume zum Schuljahresbeginn 2014/2015 wurde die Gesamtschule um sechs Klassenräume, vier Teamräume, zwei Differenzierungseinrichtungen, zwei Ruheräume und ein Selbstlernzentrum erweitert.
Des weiteren sind Bürgermeister Dirk Möcking und Schulleiterin Regina Lingel-Moses auf das Großprojekt der „Drei-Feld-Sporthalle“ mit integriertem Gymnastik- und Kraftraum sowie einer großen Tribüne stolz.
Die alte Sportstätte wird in naher Zukunft einen anderen Zweck erfüllen: „Die Umbauten verwandeln die alte Sporthalle in einen Festraum, eine Aula mit moderner Bühnen- und Lichttechnik, die neben ihrer Funktion als Mensa auch als potenzielles Bürgerforum genutzt werden darf“, so Möcking. In modernen Einrichtungen sollte Barrierefreiheit für gehandicapte Personen selbstverständlich sein. So wurde das Vorhaben eines integrierten Aufzuges, der den im neuen Glanz erstrahlenden und durchsanierten „Altbau“ mit dem neuen Erweiterungsbau verbindet, umgesetzt.
Die Gesamtkosten aller Sanierungsarbeiten sowie Erweiterungsbauten belaufen sich auf rund 9,4 Millionen Euro. Die Gesamtschule in Aldekerk erreicht dabei ihre maximale Klassenstärke mit 19 Klassen und 550 Schülern. Um rund 740 Quadratmeter wurden die Schulräumlichkeiten erweitert. Eine Photovoltaikanlage sorgt zudem für umweltfreundliche Eigenstromerzeugung und -nutzung. Die Schule lädt die Bürger Kerkens sowie alle Schulinteressierten am Samstag, 1. September, zwischen 10 und 12 Uhr zur Besichtigung der neuen Räumlichkeiten ein. Ein Tag der offenen Tür mit einem umfangreichen Programm ist bereits für Samstag, 8. Dezember, geplant.
In diesem Jahr begrüßt die Gesamtschule 89 neue Schüler in der Jahrgangsstufe fünf: „Wir versuchen so viele wie möglich aufzunehmen“, sagt Lingel-Moses. Gegenwärtig stehen noch Arbeiten rund um die neue Sportstätte an. Auch kleinere, weitere Projekte werden noch umgesetzt: „Wir wollen separate Eingänge für die Grund- und Gesamtschule schaffen“, berichtet Dirk Möcking. Zudem passt der „altbackene“ und marode Schulhof nicht mehr zur jungen, dynamischen Optik und Ausstattung der Schule. Hier könnte es in absehbarer Zukunft zu einem Folgeprojekt kommen.
Für die Schüler aus Issum und Sevelen gibt es auch erfreuliche Neuigkeiten: „Eine Direktverbindung mit Bussen von Sevelen direkt zur Gesamtschule ist gegenwärtig im Gespräch“, berichtet der Bürgermeister.
Im Vergleich zu anderen Schulen mit mehr als 1000 Schülern herrscht an der Robert-Jungk-Gesamtschule so etwas wie familiäre Atmosphäre: „Das Konzept der Gesamtschule hat mir im Besonderen gefallen. An dieser relativ ‚kleinen Schule‘ ist nämlich der persönliche Draht zu den Schülern gewährleistet“, erzählt die Mutter eines Schülers.
Die Abteilungsleiterin für die Dependance am Standort Kerken-Aldekerk, Ariane Latzberg, freut sich zusammen mit dem gesamten Kollegium über die geschaffenen, hervorragenden Arbeitsbedingungen: „Es ist eine große Freude, mit dieser Schulausstattung zukünftig arbeiten zu dürfen. Für den Chemieunterricht müssen wir in Zukunft nicht mehr den Standort wechseln.“
Quelle:
Rheinische Post Verlagsgesellschaft
Ausgabe Gelderland
29. August 2018