Die beiden katholischen Kindergärten St. Johannes und St. Raphael hatten sich an dem innogy-Klimatschutzwettbewerb beteiligt und konnten mit ihrem Konzept die Jury begeistern. Gemeinsam mit dem Kommunalbetreuer von innogy, Frithjof Gerstner, konnte ich Ende Januar 2019 der Einrichtungsleiterin Gabriele Wieland und den Kindern das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro überreichen. Als zusätzliche Überraschung hatte Frithjof Gerstner für jeden Kindergarten noch ein kleines Insektenhotel mitgebracht.
Umwelterziehung kennt keine Altersgrenzen
von Marvin Wibbeke
Frithjof Gerstner von Innogy präsentiert den Kindergartenkindern das Insektenhotel. Auch Bürgermeister Dirk Möcking, Leiterin Gabriele Wieland sowie die Erzieherinnen Eva Dung und Jessica Hülsmann schauen interessiert zu. ⇥rp-Foto: evers Foto: Evers, Gottfried (eve)
Die Kindergärten St. Raphael und St. Johannes sind für ihre Arbeit mit dem Innogy-Klimaschutzpreis ausgezeichnet worden.
Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking und Innogy-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner waren im St.-Raphael-Kindergarten zu Besuch. Das sorgte für große Augen und Aufregung bei den kleinen Kindern, die um den hohen Besuch umherwuselten.
Die Anwesenheit von Möcking und Gerstner hatte einen Grund: Die Verleihung des Innogy-Klimaschutzpreises. Den haben die Kindergärten St. Raphael und St. Johannes mit ihrer eindrucksvollen Bewerbung gewonnen. Dafür erhalten sie neben Urkunden auch ein Preisgeld von 1000 Euro, zusätzlich hatte Gerstner noch eine kleine Überraschung im Gepäck. Als er den Kindern das Präsent zeigte, wussten sie sofort, um was es sich handelt: „Ein Insektenhotel”, ruft eines der Kinder begeistert. Auch Kindergartenleiterin Gabriele Wiemann freut sich: „So etwas haben wir hier noch nicht.”
Als die Urkunde überreicht wurde, standen noch die Reste des reichhaltigen Frühstücks auf dem Tisch. Alles aus der Region, versteht sich. „Wir gehen mit den Kindern zum Einkaufen zum Markt, die Wurst stammt vom nächsten Bauernhof. Und das Brot haben wir selbst gebacken”, sagt Wieland.
Das gehört zur Philosophie der beiden Kindergärten. „Wir möchten, dass die Kinder unserer Kindergartenkinder immer noch eine lebenswerte Welt vorfinden. Deshalb vermitteln wir Wertschätzung und Dankbarkeit für die Erde, die Natur und die Umwelt“, erklärt die Leiterin.
Dazu gehören neben den Einkäufen bei regionalen Betrieben auch die Wiederverwertung von Resten. So war unter anderem der Komposthaufen des Kindergartens in der Bewerbungsmappe der Kinder enthalten. Auch aus alten Tapetenmusterbüchern haben die Kleinen Weihnachtsdeko gebastelt.
„Immer wieder machen wir Projekttage zu bestimmten Themen und setzen uns damit auseinander, wie etwas entsteht“, erklärt Wieland. Seit drei Jahren setzen die Kindergärten, die beide unter der Leitung von Gabriele Wieland stehen, mit ihren 120 Kindern den Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit. Und Wieland hofft, dass die Eltern durch ihre Arbeit auch den ein oder anderen Denkanstoß erhalten.
Quelle:
Rheinische Post Verlagsgesellschaft
Ausgabe Gelderland
23. Januar 2019