Mit Hilfe des sogenannten Schnellläuferprogramms des Bundes wurde auch die Bahnstrecke 2610 von Kleve nach Düsseldorf modernisiert und mit digitaler Technik ausgestattet. Nach zweijähriger Bauzeit und einer zuletzt mehrmonatigen Vollsperrung wird am 27.11.2022 der Fahrbetrieb wieder aufgenommen. Die wichtige Verbindung nach Kempen, Krefeld und Düsseldorf kann die Reisenden jetzt zuverlässiger und pünktlicher an ihre jeweiligen Ziele bringen.
Für die zahlreichen Pendler auf der starkt frequentierten Strecke endet am 27. November 2022 eine lange Wartezeit auf die Wiederaufnahme des Fahrbetriebs und damit auch die zeitintensivere Nutzung des für mehrere Monate eingerichteten Schienenersatzverkehrs bis Krefeld.
Die Bürgermeister des Kreises Kleve setzten sich Jahren gemeinsam für ein Verbesserung der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit dieser wichtigen Verkehrsader ein und haben dafür viele Gespräche mit der Deutschen Bahn und politischen Vertretern im Bundestag und im Landtag NRW geführt.
Die Deutsche Bahn (DB) hatte bereits vor zwei Jahren mit den ersten Arbeiten begonnen, um die Bahnstrecke zwischen Kleve und Kempen mit einer modernen Stellwerks- und Signaltechnik auszurüsten. Im Rahmen des Modernisierungsprojektes sollten innerhalb kürzester Zeit die Stellwerke in Kleve, Bedburg-Hau, Goch, Weeze, Kevelaer, Geldern, Vernum, Nieukerk, Aldekerk und Kempen durch moderne elektronische Stellwerkstechnik ersetzt werden. Die Bedienung erfolgt nach dem Abschluss der Arbeiten ab 27.11.2022 aus den sechs Stellwerken in Kleve, Bedburg-Hau, Goch, Kevelaer, Nieukerk und Kempen, die entsprechend digital aufgerüstet werden.
Bis zum 27.11.2022 standen die Signale der digitalisierten Bahnstrecke Kleve-Düsseldorf noch auf Rot.
Die moderne Signal- und Stellwerkstechnik macht das Schienennetz zuverlässiger. Sie ermöglicht u.a. eine bessere Disposition der Züge und mehr Fahrmöglichkeiten in den Bahnhöfen im Regel- und Baustellenbetrieb sowie weniger Instandhaltungsaufwand.
Hierfür sind auf rund 20 Kilometern Kabeltiefbauarbeiten erforderlich. Rund 170 Signale und 30 Weichen werden neu errichtet bzw. an die moderne Technik angepasst. Dieses gilt auch für 76 Bahnübergänge.
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