Der Corona-Virus hat die Menschheit und auch uns in Kerken fest im Griff. Bei allen Einschränkungen, Härten, Nöten und Sorgen beobachte ich aber vor allem auch eines: Viele Bürgerinnen und Bürger verhalten sich sehr verantwortungsvoll, beachten die Regeln, kümmern sich um ihre Familie, um Freunde, Bekannte und Nachbarn. Die Not schweißt uns zusammen. Ein großer Dank an alle, die sich kümmern und einsetzen für andere!
Kerken, im März 2020
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Corona hat unser Leben fest im Griff. Wir alle erleben aktuell eine sehr schwere Zeit und gleichzeitig die größte Herausforderung seit dem Ende des 2.Weltkrieges.
Unser gesamtes gesellschaftliches Leben, der Besuch von Verwandten und Freunden, von Events und Konzerten, gemeinsame Ausflüge, Sport in der Gruppe, Musik oder Gesang im Verein, Urlaubsreisen und vieles mehr – alles nicht mehr möglich in Corona-Zeiten.
Weil es zu gefährlich ist. Weil wir die (unvermeidliche) Ausbreitung des Virus unbedingt und mit aller Kraft hinauszögern müssen, um eine Überforderung, im Worst-Case sogar den Kollaps unserer medizinischen Infrastruktur zu vermeiden.
Sich isolieren zu müssen, keine oder nur sehr wenige soziale Kontakte zu haben, ist hart für jeden und jede von uns, weil wir von Natur aus gesellige Wesen sind und gesellschaftliches Miteinander ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens ist.
Aber: die Zahl der Infizierten in Deutschland steigt exponentiell, und innerhalb von einer Woche hat sich in der Zeit vom 11. bis zum 18. März die Zahl der Infizierten in Deutschland verfünffacht (von 4.000 auf 20.000 Menschen). Die Lage ist also ernst, und zwar sehr ernst.
Und jeder und jede von uns sollte, nein muss jetzt die Verantwortung für sich selbst, für seine Familie, für Freunde, Nachbarn, für alle Menschen übernehmen, denen wir begegnen oder von denen wir wissen, dass sie Hilfe benötigen.
Und ich bin mir sicher und erlebe das auch persönlich, dass viele Bürgerinnen und Bürger, die allermeisten von Ihnen das auch tun. Auf ihre Mitmenschen achten, sich selbst und andere schützen. Danke für Ihr verantwortungsvolles uns soziales Handeln in diesen schweren Zeiten!
Danke auch an alle Feuerwehrleute, Ärzte*Innen, Pfleger*Innen, die Postboten, Verkäufer*Innen, Polizisten*Innen und viele viele andere, die sich von Berufs wegen für uns alle einsetzen und dabei ihr Bestes geben. Tag für Tag und Woche für Woche. Ihr seid einfach großartig!
Und auch, wenn es noch etwas dauert und der Peak, der Scheitelpunkt der Infektionen noch nicht erreicht ist:
Zusammen sind wir stark.
Gemeinsam werden wir auch diese Herausforderung bewältigen!
Davon bin ich fest überzeugt und trage mit all meiner Kraft dazu bei.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Ihr Bürgermeister
Dirk Möcking
#WirBleibenZuhause